Spitze von Gedenktanne abgesägt

Spitze von Gedenktanne abgesägt

Unbekannte sägen Spitze der Gedenk-Tanne für Opfer der Flugzeugkatastrophe ab

Beitrag im Südkurier vom 29.01.2019.

Beitrag in HalloÜ vom 07.02.2019, Seite 32.

Wir können und wollen diese unverantwortliche und hässliche Tat nicht verschweigen.

Wie den meisten bekannt sein sollte, haben einige der Angehörigen aus Baschkortostan zum 1. Jahrestag die Baumpflänzlinge mitgebracht und mit der Erlaubnis der Grund- und Bodeneigentümer diese an den Fundorten gesetzt. Unter ihnen auch Zulfat Khammatov, der Vorsitzende der Eltern- und Hinterbliebenen Organisation "Рейс № 2937". Viele Menschen in der Region umsorgen diese Bäume, z.B. durch Gießen an heißen Sommertagen oder sonstige Pflege, was für sehr guten Ruf über die Menschen am Bodensee in Baschkortostan sorgt. Nach 15 Jahren freuen die Bäume in voller Pracht das Auge. Während die Menschen so liebevoll mit diesen Andenksymbolen umgehen, erlaubte sich jemand die Blautanne der Familie Khammatov auf einem privaten Grundstück auf die brutale Art und Weise zu schänden. Das muss zwischen 18. Dezember und 4. Januar passiert sein.

Einen schönen mit Weihnachtsschmuck und Engelsfiguren bestückten Baum und damit die Erinnerungen zu verletzen – wer kann so etwas wagen? Zählen die Werte heutzutage gar nichts mehr? Schämen muss sich diejenige Person, die daran und an der weiteren Verwendung beteiligt gewesen ist. Welches Licht wirft das auf uns alle, wenn die Angehörige das nächste Mal herkommen und das sehen? Das gute Image, welches die von uns und unserer Region Jahr für Jahr nach Hause mitnehmen, ist damit sehr gestört.

Wir sind entsetzt und empört. Es mag jeder sich selbst ein Urteil über diese Schandtat bilden.

 

Als Reaktion auf die Veröffentlichung im Südkurier erreichte und folgender Leserbrief von Hr. Erhard Fischer:

Erhard Fischer

An: leserbriefe@suedkurier.de

Spitze von Gedenktanne abgesägt. SK 31.01.2019

31. Januar 2019 um 11:44

Dieser Frevel ist an Gefühlskälte kaum zu überbieten. Ich frage mich ob der Täter an Weihnachten mit gutem Gewissen mit seiner Familie unter dem Baum ihr Kinderlein kommet gesungen hat. Ich hätte für diese Tat eine Strafe, die ich hier aber wohl nicht nennen darf.

ERHARD Fischer Unterm Berg 3 78224 Singen

Von meinem iPad gesendet

Leider wurde dieser Brief im Südkurier nicht veröffentlicht, deshalb machen wir es hier um zum Ausdruck zu bringen, dass es Menschen gibt, die mit uns die Meinung teilen.

 

 

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